Wie wirksam ist Fasten bei chronischen Schmerzen?

Fastende berichten häufig, dass durch das Fasten Schmerzen erträglicher werden. In diesem Zusammenhang wird auch beobachtet, dass sich der Nahrungsverzicht auch positiv auf die Stimmung auswirkt. Zu erklären ist dieses Phänomen durch die Ausschüttung von Endorphinen, die wie körpereigenen Opiate wirken. Opiate sind die stärksten Schmerzmittel, die es gibt. Sie haben nur leider viele Nebenwirkungen und ein starkes Suchtpotenzial. Diese Gefahren bestehen bei der schmerzlindernden Wirkung durch Fasten natürlich nicht.

Fasten hilft bei Fibromyalgie und Migraine

Gerade bei chronischen, schwer zu ertragenden Schmerzen, wie zum Beispiel durch Fibromyalgie oder Migraine, bietet Fasten therapeutischen Nutzen.

In einer Studie haben Patienten mit Fibromyalgie für 7 bis 10 Tage nach Buchinger gefastet. Durch das Fasten wurden Schmerzen und Schmerzempfindlichkeit signifikant reduziert. Auch die Schlafqualität und Angstzustände haben sich verbessert. Allerdings waren die positiven Effekte nicht von langer Dauer. Nach 12 Wochen hatten sich die Symptome wieder deutlich verschlimmert. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass Fibromyalgie-Patienten regelmäßig fasten müssen, um vom Nahrungsverzicht profitieren zu können.

Eine weitere Studie umfasste 952 Fastende, die unter anderem unter Schmerzen durch Fibromyalgie und Migraine litten. Die Teilnehmer haben für 7 Tage gefastet und der generelle Gesundheitszustand und die Lebensqualität haben sich bis 78% verbessert.

Fasten kann kurzfristig Migraine auslösen

Die Ergebnisse in Bezug auf Migraine sind überraschend, da Fasten auch als häufiger Auslöser von Migraine gilt. Migraine geht meist auf einen Energiemangel im Gehirn zurück und Fasten kann vorrübergehend zu einem Absinken des Blutzuckerspiegels führen. Fasten fördert jedoch auch die Bildung von Ketonkörpern, eine Energiequelle, die beim Übergang in den Fettstoffwechsel gebildet wird. Da beim Fasten nur sehr wenig Kalorien zugeführt werden, schaltet der Körper in den Fettstoffwechsel, um aus den Fettreserven Energie gewinnen zu können. Die dabei entstehenden Ketonkörper kann das Gehirn sehr gut als Energiequelle nutzen. Das erklärt, warum Fasten zwar kurzfristig Migraine auslösen, aber langfristig vorteilhaft sein kann.

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Bild von VSRao auf Pixabay