Übergewicht ist ein Risikofaktor für Herzkreislaufkrankheiten, Diabetes Typ 2 (Altersdiabetes) und Krebs. Entscheidender als der BMI ist jedoch die Verteilung von überschüssigem Fett. So ist insbesondere viszerales Fettgewebe mit Herzkreislaufkrankheiten und Diabetes assoziiert. Viszerales Fett umgibt die inneren Organe und sammelt sich vor allem in der Bauchgegend an.

Studie: 5:2 Fasten & mediterrane Ernährung

Mit einer klassischen kalorienreduzierten Diät lässt sich zwar der Fettanteil und auch der viszerale Fettanteil kurzfristig reduzieren, aber nur wenigen Übergewichtigen gelingt es, langfristig abzunehmen. Eine Studie hat daher untersucht, ob sich mit der 5:2 Methode des Intervallfastens der Fettanteil und der Anteil des viszeralen Fetts reduzieren lässt. Die Probanden haben an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche nur 30% ihres Kalorienbedarfs zu sich genommen. An den restlichen fünf Tagen haben sie gemäß ihres errechneten Kalorienbedarfs gegessen und waren dazu angehalten, eine mediterrane Ernährung zu befolgen. Eine mediterrane Ernährung besteht aus viel Gemüse, Oliven, Olivenöl, Obst, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen, Fisch, Geflügel und Rotwein. Milchprodukte und rotes Fleisch werden in geringen Mengen verzehrt.

Die Kontrollgruppe hat sieben Tage in der Woche gemäß ihres errechneten Kalorienbedarfs gegessen. Sie war dazu angehalten der sogenannten DASH Ernährung zu folgen. DASH steht für Dietary Approaches to Stop Hypertension, also eine Ernährungsweise, die Bluthochdruck senken soll. Sie besteht aus viel Obst, Gemüse, fettarmen Milchprodukten, Vollkornprodukten, wenig Fett (insbesondere gesättigtes Fett), und wenig Salz Die DASH Ernährung wurde gewählt, da sie allgemein als gesund angesehen wird.

Insgesamt haben 60 übergewichtige Probanden mit einem hohen Anteil an viszeralem Fett an der Studie teilgenommen. Nach 12 Wochen hatte die Intervallfastengruppe signifikant mehr Fett und viszerales Fett verloren als die Kontrollgruppe. Auch Marker für die Leberfunktion hatten sich in der Intervallfastengruppe signifikant verbessert. Viszerales Fett erhöht das Risiko, eine Fettleber zu entwickeln, was die Leberfunktion beeinträchtigt und ein Risikofaktor für Diabetes darstellt.

Langfristiger Gewichtsverlust durch Intervallfasten

Erstaunlicherweise hatte die Intervallfastengruppe 6 Monate nach der Studie ihr Gewicht gehalten, wohingegen die Kontrollgruppe wieder an Gewicht zugenommen hatte. 66,7% der Teilnehmer in der Intervallfastengruppe gaben auch an, die Ernährungsweise weitergeführt zu haben, was nur auf 44% in der Kontrollgruppe zutraf.

Die Ergebnisse dieser Studie lassen vermuten, dass sich die 5:2 Methode des Intervallfastens in Kombination mit einer mediterranen Ernährung eignet, langfristig den Fettanteil zu reduzieren. Ob eine mediterrane Ernährung in dieser Hinsicht anderen Ernährungsweisen überlegen ist, lässt sich jedoch nicht sagen.


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