Die Wahrnehmung der Umwelt ist entscheidend für das Überleben. Das gilt sowohl für das Tierreich als auch für den Menschen. Studien am Fadenwurm C (302 Nervenzellen, 60 Sinnesorgane) von Cynthia Kenyon (UC San Francisco) zeigten jedoch bereits 1999, dass die Wahrnehmung nicht nur das Verhalten, sondern auch direkt die Physiologie beeinflusst. Die Würmer lebten länger, wenn manche Sinnesorgane ausfielen.

An der Fruchtfliege Drosophila konnte Joy Alcedo (Basel) 2013 zeigen, dass der Ausfall des Geschmackssinn für Süßes das Leben der Fliege verlängerte, der für Bitteres zur Verkürzung der Lebensdauer beitrug. Wird der Insulinhaushalt und der Insulin-Growth-Factor bereits durch den Geschmackssinn beeinflusst?

Auf jeden Fall leben die Tierchen länger, die nichts Süßes brauchen. Da scheinen sich Parallelen zum Menschen aufzuzeigen (Metabolisches Syndrom?).

(“Die Presse”, Print-Ausgabe, 21.05.2014)
Foto: Wikipedia

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