Softdrinks wie Coca Cola enthalten extrem viel Zucker. 100 ml enthalten 10,6 g. Da es schwer ist, nur 100 ml Cola zu trinken, hat man mit diesem Softdrink schnell sehr viel Zucker zu sich genommen.

Obwohl den meisten Menschen bewusst ist, dass Softdrinks ungesund sind, ist ihnen jedoch selten das volle Ausmaß deren Konsums bewusst. Oft wird der hohe Zuckergehalt als „leere Kalorien“ abgetan, was suggeriert, dass es egal ist, ob man die Kalorien in Form von Cola oder herzhaftem Essen zu sich nimmt. Auch gehen viele Menschen davon aus, dass sie übermäßigen Konsum von Softdrinks einfach mit ausreichend Sport ausgleichen können.

Diese Denkweise ignoriert jedoch die physiologischen Prozesse bei der Nahrungsverarbeitung im Körper. Zucker wird anders verstoffwechselt als andere Kohlenhydrate und bei Fett und Eiweiß spielen wieder andere Vorgänge eine Rolle. Gerade in flüssiger Form scheint Zucker besonders schädlich zu sein.

Studie: Colakonsum erhöht Risikofaktoren für chronische Krankheiten

Eine Studie hat näher untersucht, ob die schädlichen Auswirkungen von Softdrinks nur auf deren Kaloriengehalt zurückzuführen sind, oder ob der hohe Zuckergehalt der Übeltäter ist. Dazu wurden 47 übergewichtige Probanden zufällig in vier Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe trank für 6 Monate jeden Tag 1 Liter eines bestimmten Getränks. Entweder Cola, Milch mit dem gleichen Kaloriengehalt, zuckerfreie Diät Cola oder Wasser.

Nach 6 Monaten hatte die Gruppe, die normale Cola getrunken hatte, deutlich mehr Fett in der Leber und in den Skelettmuskeln. Eine Fettleber kann Diabetes Typ 2 verursachen, da die Leber essenzielle Aufgaben im Fett- und Zuckerstoffwechsel hat. Wenn sich zu viel Fett in der Leber ansammelt, kann das Organ diese Funktionen nicht mehr hinreichend erfüllen.

Auch der Anteil an viszeralem Fettgewebe war in dieser Gruppe höher. Viszerales Fettgewebe umgibt die inneren Organe und sammelt sich in der Bauchgegend an. Diese Art von Fett stellt ein Risikofaktor für Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten dar.

Blutfettwerte (Triglyceride) und Cholesterinwerte waren in der Cola-Gruppe ebenfalls höher als in den anderen drei Gruppen. Beide Werte sind mit Herz-Kreislauf-Krankheiten assoziiert. Auch der Blutdruck war 10-15% höher, was einen weiteren Risikofaktor darstellt.

Interessanterweise gab es keinen Unterschied in der absoluten Fettmasse zwischen den vier Gruppen. Das bestätigt, dass das Gewicht alleine irreführend sein kann und dass die Verteilung des Fettgewebes eine größere Rolle für das Risiko von chronischen Krankheiten darstellt.

Der Fokus auf Kalorien alleine ist gefährlich

Die Ergebnisse dieser Studie bestätigen, dass es gefährlich ist, Lebensmittel nur nach ihrem Kaloriengehalt zu beurteilen. Die Quelle der Kalorien beeinflusst das Risiko für chronische Krankheiten in wesentlichem Maße.


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